Pfirsiche gehören zu den beliebtesten Sommerfrüchten.
Manche Sorten sind so saftig, dass sie nur langsam über der Spüle gegessen werden müssen, weil der Saft in einem Strahl aus ihnen herausfließt.
Andererseits, welche Sorten sind trocken, hart und mehlig?
Alles (und noch viel mehr) erfahren Sie in diesem Artikel!
Was sind Pfirsiche und worauf wachsen sie?
Pfirsiche sind die Früchte des Laubbaums Prunus persica . Bereits 6.000 v. Chr. wurde der sogenannte Pfirsichbaum in Ostchina erstmals domestiziert. Seitdem ist es ein wichtiger Bestandteil der chinesischen Kultur. Früher wurden Pfeil und Bogen aus Pfirsichholz hergestellt. Amulette, die vor bösen Geistern und Krankheiten schützen, haben die Tradition bis heute bewahrt.
Pfirsiche, weiche, fleischige Früchte mit einem Kern in der Mitte, gehören zur Familie der Steinfrüchte, ebenso wie Kirschen, Aprikosen, Pflaumen und Mandeln.
Pfirsiche und Mandeln sind botanisch sogar sehr eng miteinander verwandt. Der Pfirsichkern hat einen sehr ähnlichen Geschmack wie Mandeln. Aus diesem Grund wird aus Pfirsichkernen eine billigere Version von Marzipan, das sogenannte Persipan, hergestellt.
Nektarinen und andere Pfirsichsorten
Es gibt Tausende von Pfirsichsorten, reife Früchte können orange, rot, gelb, aber auch elfenbeinfarben oder grün sein.
Die Haut kann auch mit traditionellem Flaum sein, aber auch ohne – Nektarine.
Das Fruchtfleisch hat auch eine andere Farbe – je nach Sorte kann es gelb, weiß oder sogar rot oder lila sein.
Kommerzielle Sorten mit einer festen Schale, die beim Transport und der weiteren Handhabung keine Druckstellen aufweist, werden im Allgemeinen bevorzugt.
Am beliebtesten bei Verbrauchern sind rote Pfirsiche, entweder mit Samthaut (feiner und kurzer Flaum) oder Nektarinen (ganz glatt, ohne Flaum).
Warum haben Pfirsiche „haarige“ Haut? Der feine Flaum ist ein Abwehrmechanismus, der den Pfirsich vor Insekten schützt. Schädlinge können ihre Eier nicht durch die Härchen ablegen und auch nicht an das süße Fruchtfleisch gelangen, das ihnen sonst als Nahrung dienen würde.
Pfirsiche werden anhand mehrerer Kriterien in drei allgemeine Gruppen eingeteilt: Es ist (nicht) einfach, das Fruchtfleisch vom Stein zu trennen, die Farbe des Fruchtfleischs, die Form der Frucht und die Haut ohne Flusen.
Haftung des Zellstoffs am Ofen
Freestone: Wie der Name schon sagt, lässt sich der Stein sehr leicht vom Fruchtfleisch trennen. Diese Pfirsiche sind sehr beliebt auf Bauernmärkten, zum Essen in der Hand. Sie sind meist größer und fester, oft mit weißem und weniger saftigem Fruchtfleisch. Freestone-Pfirsiche eignen sich zum Backen, Grillen und Einfrieren.
Clingstone: Das Fruchtfleisch dieser Pfirsiche lässt sich nicht leicht vom Kern trennen. Meistens handelt es sich um Sorten mit gelbem Fruchtfleisch, die saftig und voller Pfirsichsaft sind. Clingstone-Pfirsiche sind weich und ideal für die Verarbeitung zu Konfitüren, Konfitüren und Sirupen.

Fleischfarbe
Gelbes Fruchtfleisch: Pfirsiche dieser Gruppe haben gelbes, orangefarbenes oder rotes Fruchtfleisch. Sie werden im Allgemeinen als saurer und weniger süß beschrieben.
Weißes Fruchtfleisch: Umgekehrt neigen Pfirsiche mit weißem oder elfenbeinfarbenem Fruchtfleisch dazu, süßer zu sein, mit minimaler Säure.
In Europa und Nordamerika sind die populäreren Sorten säurehaltiger, d. h. solche mit gelbem Fruchtfleisch. Im Gegensatz zu asiatischen Ländern wie China und Japan, wo sie süße Sorten mit weißem Fruchtfleisch tolerieren.
Nektarinen
Nektarinen sind eine genetische Mutation von Pfirsichen. Der Unterschied liegt in der glatten Haut ohne Flaum, die auch der einzige Unterschied zwischen Nektarinen und Pfirsichen ist. Ähnlich wie Pfirsiche können Nektarinen je nach Sorte entweder weißes oder gelbes Fruchtfleisch haben. Sie werden auch danach unterschieden, ob das Fruchtfleisch vom Stein getrennt werden kann oder nicht (Freestone und Clingstone).
Im Allgemeinen sind Nektarinen etwas süßer als Pfirsiche. Aufgrund der fehlenden Flusen wirken sie optisch röter und sind zudem anfälliger für Blutergüsse und Hautschäden.

Pfirsich Donut
Flacher Pfirsich, auch Donut oder Donut genannt, ist eine relativ neue Sorte. Es zeichnet sich durch eine abgeflachte Form aus, die eher einem kleinen Kürbis als einem Pfirsich ähnelt. Donut-Pfirsiche haben im Vergleich zu normal großen Sorten eine weniger „haarige“ Haut. Es gibt auch Sorten ohne Fluff, also Nektarinen-Donuts.

Vitamine und Nährwerte
Pfirsiche bestehen hauptsächlich aus Wasser (89 %) und Kohlenhydraten (10 %). Sie gehören zu den Früchten mit niedrigem Zuckergehalt, ihr durchschnittlicher glykämischer Index liegt bei Nummer 5.
Pfirsiche und Nektarinen sind besonders reich an Vitamin C und E. Sie enthalten auch natürlichen (gesunden) Zucker und eine geringere Menge an Mineralien – Kalium, Kalzium und Magnesium. Nektarinen haben einen etwas höheren Kalorien- und Kohlenhydratgehalt, während Pfirsiche mehr Zucker enthalten.
Rohe Pfirsiche 100 gr | Rohe Nektarinen 100 gr | |
Energiewert | 39 kcal | 44 kcal |
Proteine | 0,91 g | 1,06 g |
Fette | 0,25 g | 0,32 g |
Kohlenhydrate | 9,54 g | 10,6 g |
Ballaststoff | 1,5 g | 1,7 g |
Zucker | 8,39 gr | 7,89 g |
Kalzium | 6mg | 6mg |
Magnesium | 9mg | 9mg |
Kalium | 190mg | 201mg |
Vitamin C | 6,6mg | 5,4mg |
Vitamin E | 0,73 mg | 0,77mg |
Der süßeste Pfirsich der Welt wurde in Japan angebaut und hatte einen Brixwert von 32°. Brix-Grade messen den Zuckergehalt von Früchten. Um Ihnen eine Vorstellung zu geben: Typische im Laden gekaufte Pfirsiche haben in der Regel einen Brix-Wert von höchstens 15°.
Warum Pfirsiche und Nektarinen essen?
Pfirsiche und Nektarinen liefern erhebliche Mengen an löslichen und unlöslichen Ballaststoffen. Unlösliche Ballaststoffe beugen Verstopfung vor, während lösliche Ballaststoffe nützliche Bakterien im Darm und deren Produktion unterstützen. Diese produzieren anschließend kurzkettige Fettsäuren: Acetat und Propionat. Aktuellen Studien zufolge behandeln diese Säuren Entzündungen im Darm und können so die klinischen Symptome von Patienten mit Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Reizdarmsyndrom verbessern.
Pfirsichhaut ist äußerst vorteilhaft für die Gesundheit. Daher wird generell empfohlen, Pfirsiche vor dem Verzehr nicht zu schälen. Die Schale enthält Carotinoide und Kaffeesäure. Diese Antioxidantien haben nachgewiesene Anti-Krebs-Eigenschaften.
Pfirsiche sind auch reich an einer anderen Gruppe von Antioxidantien – Polyphenolen. Sie haben auch Anti-Krebs-Eigenschaften, die das Wachstum und die Ausbreitung von Krebszellen begrenzen. Sie haben sich als besonders wirksam bei der Verhinderung der Entstehung von Brustkrebs erwiesen. Postmenopausale Frauen, die jeden Tag zwei Pfirsiche oder Nektarinen verzehrten, hatten über einen Zeitraum von 24 Jahren ein um 41 % geringeres Risiko, an Brustkrebs zu erkranken.
Wie werden Pfirsiche verarbeitet?
Die Bestseller sind Dosenpfirsiche oder Pfirsichkompott, nicht nur in der Tschechischen Republik, sondern auch in vielen anderen Ländern. Aus diesem Grund gehört es zum Grundsortiment der Supermärkte weltweit.
Am gesündesten sind jedoch frische Pfirsiche, gefolgt von gefrorenen und nicht zuletzt aus der Dose. Wenn Sie Pfirsiche in Dosen kaufen, wählen Sie solche, die:
- kein Zuckerzusatz
- im eigenen Saft oder Wasser eingelegt
- ungeschält
Und wie wäre es mit hausgemachten Kompott-Pfirsichen? Lesen Sie den Artikel über das Einmachen von Pfirsichen . Darin finden Sie eine detaillierte Vorgehensweise, aber auch Tipps zur Konservierung ohne Zucker oder in der Mikrowelle.
Pfirsiche aus der Dose
Sie eignen sich als Fruchtbasis für Limonaden oder Eisbecher. Auch in Kuchen macht er sich hervorragend. Lassen Sie sich von Rezepten für Pfirsichkuchen inspirieren und probieren Sie zum Beispiel einen Pfirsichkuchen mit Pudding oder einen umgedrehten Kuchen. Und was ist mit süßem Milchreis ? Es ist definitiv nicht komplett ohne Pfirsiche aus der Dose!
Frische Pfirsiche
Sie eignen sich nicht nur zum Backen, sondern auch zum Kochen! Besonders gut machen sie sich zum Beispiel in Salsas oder fruchtig-würzigen Saucen. Das Rezept für Pfirsichmarmelade, auch Marmelade genannt , ist auf jeden Fall einen Versuch wert, der Ihnen zu jeder Jahreszeit ein sommerliches Lächeln ins Gesicht zaubert.
Wenn Sie jedoch lieber mit frischen Pfirsichen backen möchten, probieren Sie etwas Originelles anstelle eines klassischen Kuchens oder Brötchens. Süßes Pfirsich-Sandwich ist eine hervorragende Alternative zum bekannten Bananenbrot. Ebenso ist es sehr lecker mit Eis, aber auch als Frühstück mit Joghurt oder Erdnussbutter!
Pfirsiche passen sehr gut zu braunem Zucker, Vanille, Honig, Ahorn- und Dattelsirup, Kokosnuss, Fenchel, Zimt, Minze, Ingwer und Geflügel.
Nektarinen
Nektarinen sind meist fester als Pfirsiche, weshalb sie gern zu Gemüse- oder Käsesalaten hinzugefügt werden, wo sie als süßes, aber auch knackiges Element wirken. Lassen Sie sich von dem Rezept für Pfirsichsalat mit Spinat und Ziegenkäse inspirieren und probieren Sie es in einer Variante mit Nektarinen.
Nektarinen eignen sich aufgrund ihrer Festigkeit auch viel besser zum Kochen, Sautieren, Backen oder Grillen. Gegrillte Nektarinen sind ein sehr beliebtes Sommergericht, besonders während des Grillens selbst, wenn sie als Dessert serviert werden – entweder alleine oder mit Eis.
Kombinieren Sie Nektarinen mit Ziegen- und Schafskäse, Gorgonzola, Basilikum, Minze, Koriander, Brombeeren, Johannisbeeren, Stachelbeeren, Limetten, Granatäpfeln, Schweine-, Geflügel- und Rindfleisch, Fisch und Garnelen.
TOP Sommerrezept für gegrillte Nektarinen
Gegrillte Nektarinen gehören zu den Gerichten, die Sie mindestens einmal in Ihrem Leben probiert haben müssen! Gegrillte Nektarinen sind köstlich in Kombination mit süßen Zutaten, aber in Restaurants findet man sie auch in leichten Gemüse- oder Nudelsalaten, meistens mit Hähnchen und Mayonnaise.
Rohes Material:
- Oliven- oder Kokosöl
- 6-8 Nektarinen (reif aber fest)
- Ahorn- oder Agavensirup oder Honig
- Zimt
- Rohrzucker
- Alufolie (notwendig, um beim Grillen entstehende Säfte/Saucen haltbar zu machen)
- Brandy oder Bourbon (optional)
Methode:
- Nektarinen waschen, halbieren und entsteinen.
- Aus der Folie ein Tablett formen – groß genug für alle halbierten Nektarinen. Salbe es mit Öl.
- Die Nektarinen mit der Schnittseite nach oben auf einer Alufolie verteilen.
- Leicht mit Sirup beträufeln und mit Zimt und Zucker bestreuen. Gießen Sie einen Esslöffel Brandy/Bourbon über jedes Stück. Bei der alkoholfreien Variante die gleiche Menge Öl über die Nektarinen gießen.
- Biegen Sie die Ränder der Folie nach oben, um eine Schüssel zu schaffen, in der der Saft nicht auslaufen kann.
- Auf den Rost eines heißen Grills legen und 20 Minuten grillen (bei mittlerer Hitze und mit Deckel).
- Die Folie wird mit sehr heißem Saft gefüllt sein, also nimm sie langsam und vorsichtig vom Grill.
- Servieren Sie die gegrillten Nektarinen noch heiß, am besten direkt nach dem Abnehmen, zum Beispiel mit Vanilleeis oder Schlagsahne.

Pfirsiche lagern
Eine allgemeine Faustregel bei der Auswahl von Pfirsichen lautet: Je süßer sie riechen, desto reifer sind sie. Reife Pfirsiche halten sich bei Zimmertemperatur etwa eine Woche. Wenn Sie Pfirsiche länger aufbewahren müssen, bewahren Sie sie im Kühlschrank auf. Die Kälte stoppt die natürliche Reifung von Pfirsichen und damit natürlich die Fäulnis.
Pfirsiche können auch eingefroren werden, um ihre Haltbarkeit auf bis zu sechs Monate zu verlängern. Die Pfirsiche sollten direkt nach dem Schneiden mit frischem Zitronensaft beträufelt werden, damit das Fruchtfleisch durch den Frost nicht braun wird.
Wie werden Pfirsiche und Pfirsichbäume angebaut?
Pfirsichbäume gedeihen hauptsächlich in gemäßigten Klimazonen, tropische oder subtropische Gebiete sind für sie nicht geeignet. Die meisten Sorten benötigen mindestens 500 Stunden Kälte, genauer gesagt eine Temperatur von nicht mehr als 10 °C.
Pfirsichbäume vertragen im Allgemeinen Temperaturen bis -30 °C, nur im Frühjahr haben sie Probleme mit Frost. Sie blühen Anfang März, und wenn die Temperatur in dieser Zeit unter -4 °C fällt, erfrieren die Blüten und mit ihnen die ganze Ernte.
Damit Pfirsiche reifen können, brauchen sie lang anhaltende Sommerhitze (mindestens einen Monat) mit Temperaturen um 25-30°C.
Pfirsichbäume leben unter idealen Bedingungen bis zu 20 Jahre. Die durchschnittliche Lebensdauer beträgt jedoch nur etwa 7 Jahre und die meisten Bäume beginnen erst im dritten Lebens-/Wachstumsjahr mit der Produktion von Pfirsichen.
Welche Sorte wählen? Die leckersten Pfirsiche:
- Dixired: eine frühe Sorte mit gelbem Fruchtfleisch, ursprünglich aus den USA, die Anfang August reift.
- Favorita Morettini: frühe Sorte mit gelbem Fruchtfleisch, Ende Juli reifend und ursprünglich aus Italien.
- Redhaven: die am meisten angebaute Sorte der Welt, auch beliebt bei Erzeugern in der Tschechischen Republik. Dies ist eine mittelfrühe Sorte, die gelbes Fruchtfleisch hat und Mitte August reift.
- Cresthaven: eine weitere beliebte Sorte mit gelbem Fruchtfleisch. Sie reift sehr spät, meist Ende September.
Einige Sorten eignen sich nur für große Gärten (wie Cresthaven), da sie eine große Höhe erreichen. Die meisten Sorten werden jedoch nicht so groß, sodass sie überall, auch in kleineren Gärten, angebaut werden können.
Wann Pfirsiche pflücken?
Die sehr beliebte Sorte Redhaven gedeiht vor allem in den Weinregionen Mährens, wo sie in der Regel in der ersten Augustwoche reift. Pfirsiche reifen jedoch bei extrem warmem Wetter schneller; sie können daher bereits in der dritten Juliwoche geerntet werden.