Bananen sind die am zweithäufigsten verkaufte Frucht der Welt.
Warum sind sie so beliebt?
In welchen Rezepten verwendest du sie?
Das erfährst du alles im folgenden Artikel!
Bananen, was ist das eigentlich?
Bananen sind die essbaren Früchte von Pflanzen der Gattung Musa , von der es mehr als 100 verschiedene Arten gibt. Obwohl sie wie Bäume aussehen, sind ihre „Stämme“ nicht holzig. Das sind nur Stängelbüschel, Bananenstauden sind keine Bäume, sondern riesige Kräuter.
Sie gehört auch zu den allerersten Pflanzen, die um 10.000 v. Chr. im Dschungel von Malaysia von Menschen domestiziert und gezielt als Nahrung angebaut wurden. Bananen wurden wahrscheinlich viel früher angebaut als beispielsweise Reis.
Derzeit ist Indien der größte Bananenproduzent, der mehr als 26 % der weltweiten Produktion ausmacht, während es seine Produktion kaum exportiert und Bananen für den Inlandsverbrauch bestimmt sind.
Obwohl die Bananenpflanze eine mehrjährige Pflanze ist, die mehrere Jahrzehnte lang Früchte tragen kann, sind Bananen Früchte. Sie können mit Kräutern verwechselt werden, haben aber Samen und werden daher botanisch den Beeren zugerechnet.
Bananen enthalten Samen und nicht wirklich kleine. Kommerziell angebaute Sorten werden jedoch gentechnisch so verändert, dass sie kernlos sind.
Arten von Bananen
Weltweit gibt es über 1.000 bekannte Unterarten, Sorten und Sorten von Bananen, von denen etwa die Hälfte nicht essbar ist. Zur besseren Orientierung wurden Bananen in zwei Hauptgruppen eingeteilt: Dessertbananen und Kochbananen.
Dessert- oder Obstbananen: gelb und rot
Dessertbananen wachsen auf Pflanzen der Art Musa acuminata und werden in mehr als 140 Ländern angebaut. Sie sind weich, süß und werden hauptsächlich zum Rohverzehr verwendet. Daher sind sie auch in Supermärkten auf der ganzen Welt erhältlich.
Cavendish ist die weltweit am meisten produzierte Sorte von Bananen mit gelben Früchten . Unreife Bananen schmecken wie Zitronencreme, während überreife wie Karamell-Crème Brûlée schmecken. Sie werden oft mit Ananas, Zitrone, Mango, Papaya, Zimt, Vanille, Schokolade und Karamell kombiniert.

Rote Bananen sind durch natürlichen Anbau und biologische Selektion entstanden. Sie sind im Allgemeinen kleiner als der gelbe Cavendisch und auch „pummeliger“. Die Schale dieser Bananen kann orange, rot oder sogar kastanienbraun sein. Das Fruchtfleisch ist normalerweise rosa und sehr weich. Der Geschmack roter Fruchtsorten ist extrem süß und erinnert an Himbeeren oder Mangos. Passt gut zu Ingwer, Curry, Kardamom, Erdbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Nüssen und Garnelen.

Bananen kochen, auch Kochbananen genannt
Gemüsebananen (sogenannte Kochbananen) sind die Früchte von Hybriden aus M. acuminata- und M. balbisiana-Pflanzen . Im Vergleich zu Dessertbananen sind sie stärkehaltiger und geschmacksneutral, also viel weniger süß.
Generell eignen sie sich meistens zum Kochen und Backen, seltener werden sie roh gegessen. Kochbananen werden in ganz Asien angebaut, wo es Dutzende von Sorten gibt. Diese Bananen werden auch als „echte Bananen“ bezeichnet. Sie sind den ursprünglichen alten Sorten ähnlicher, werden nicht verändert und enthalten unterschiedlich große Samen.
Sie gehören zu den Grund- und unverzichtbaren Nahrungsmitteln tropischer Regionen, sie werden ähnlich behandelt wie Kartoffeln. Es wird üblicherweise in Kombination mit Curry, Fisch, Kokosmilch, Geflügel, Soja und Spinat gekocht.

Welche Vitamine enthalten sie?
Bananen sind eine ausgezeichnete Quelle für diätetische Antioxidantien, Mineralien und Vitamine, einschließlich Kalium und Vitamin C und B6. Im Vergleich zu anderen Früchten liefern sie auch eine erhebliche Menge Apfelsäure, die hilft, Müdigkeit zu reduzieren und den Stoffwechsel zu beschleunigen.
Bananen, mittelreif 100 gr | |
Äpfelsäure | 369mg |
Kalzium | 5mg |
Magnesium | 28mg |
Kalium | 326mg |
Mangan | 0,258mg |
Vitamin C | 12,3mg |
Niacin | 0,662mg |
Vitamin B6 | 0,209mg |
Warum Bananen essen?
Das perfekte Essen für Sportler – das sind Bananen! Sie unterstützen die Regeneration während und nach dem Sport. Sie enthalten nicht nur leicht verdauliche Kohlenhydrate, sondern auch Magnesium und Kalium – sogenannte Elektrolyte, die dem Körper durch Schweiß verloren gehen. Der Verzehr einer Banane kann Muskelkrämpfe und Muskelkater reduzieren, die nach dem Training auftreten
Jüngste Studien haben auch die Wirkung von Bananen auf Asthma bei pädiatrischen Patienten bestätigt. Bananensaft reduziert die Intensität von Keuchen und Kurzatmigkeit, insbesondere nach anstrengendem Training.
Eine mittelgroße Banane (115 g) liefert bis zu 100 % der empfohlenen Tagesdosis an Kalium. Die regelmäßige Aufnahme von Kalium in der Nahrung reduziert das Risiko von Herzerkrankungen um bis zu 27 %.
Die in Bananen enthaltene resistente Stärke wirkt sich sehr positiv auf die Darmflora aus. Es wirkt als Präbiotikum, d.h. es ernährt die nützlichen Darmbakterien. Der Verzehr von Bananen lindert die unangenehmen Symptome, die mit Blähungen bei Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen (CED) verbunden sind, erheblich.
Bananen enthalten auch lösliche Ballaststoffe – Pektin. Einige Studien deuten darauf hin, dass es vorbeugend gegen Dickdarmkrebs wirkt. Bananenproteine (Lektine) wirken antioxidativ und verhindern das Wachstum von Leukämiezellen. Diese Wirkung ist besonders bei Kindern nachgewiesen, bei denen der Verzehr von Bananen die weitere Entwicklung von Leukämie reduziert.
Wann keine Bananen essen?
Da Bananen eine große Menge Kalium enthalten, können sie für Menschen, die mit Nierenproblemen behandelt werden, schädlich sein. Erkrankte Nieren können den überschüssigen Kaliumgehalt nicht filtern und an das Blut abgeben. Ein erhöhter Kaliumspiegel im Blut kann das Herz schädigen und neben Herzrhythmusstörungen auch Herzstillstand verursachen.
Bananen – Kalorien und Nährwerte:
Eine Banane enthält etwa 110 Kalorien, während sie hauptsächlich aus Wasser, Kohlenhydraten und Ballaststoffen besteht. Es ist fettarm, enthält kein Fett.
Bananen, unreif 100 gr | Bananen, überreif 100 gr | |
Wasser | 75,3g | 78,3 gr |
Energiewert | 98 Kalorien | 85 Kalorien |
Proteine | 0,74 g | 0,73 g |
Fette | 0,29 g | 0,22 g |
Kohlenhydrate | 23 gr | 20 gr |
Ballaststoff | 4,62 g | 2,02 g |
Zucker | 15,8g | 15,8g |
Saccharose | 4,18 g | 2,1 g |
Glucose | 5,55 g | 7 gr |
Fruktose | 6,09 gr | 6,7 g |
Stärke | 3,66 g | 0,41 g |
Die in unreifen Bananen enthaltenen Kohlenhydrate bestehen hauptsächlich aus resistenter Stärke (unverdaulicher Ballaststoff). Dies reguliert in Kombination mit löslichen Ballaststoffen den Appetit und verlangsamt die Verdauung der Nahrung im Magen. Bananen (insbesondere die weniger reifen) helfen also beim Abnehmen, weil sie satt machen und das Hungergefühl nachhaltig reduzieren.
Bananen-Rezepte
- In den letzten Jahren hat die Popularität von gesunden Frühstücken stark zugenommen. Damit verbunden sind natürlich auch Variationen traditioneller Frühstücksgerichte. Allzeit-Favorit ist das Bananenpfannkuchen-Rezept ohne Mehl , das in der ganzen Gesellschaft beliebt ist, von Fitnesstrainern bis hin zu gesundheitsbewussten Eltern und ihren Kindern.
- Ein weiteres sehr interessantes Gericht ist Bananenbrot . Dies ist eine süße Version von normalem Gebäck und hat keine Konkurrenz! Es ist nicht nur einfach zuzubereiten, sondern auch unglaublich lecker, da die darin enthaltenen Bananen beim Backen karamellisieren.
- Du hast viele überreife Bananen zu Hause und weißt nicht wohin damit? Probieren Sie das Rezept für amerikanische Bananen-Muffins . Ein schmackhaftes und zugleich gesundes Dessert, das auch Kindern „spasst“!
- Wenn Sie kein Muffinblech haben, machen Sie sich keine Sorgen. Lass dich von Rezepten für Bananenbrötchen inspirieren und probiere zum Beispiel einen Bananenkuchen oder sogar einen Kuchen – zum Beispiel eine vegane Banane!
- Vergessen Sie aufgrund der oben beschriebenen gesundheitlichen Auswirkungen von Bananensaft auf keinen Fall, einen Bananen-Smoothie zu probieren. Es eignet sich besonders gut als Frühstück, denn dank seiner Eigenschaften sättigt es für den ganzen Morgen.
Bananenschalen-Speck-Rezept
Bananenschalen werden häufig (sowohl roh als auch gekocht) in vielen Rezepten und Gerichten verwendet. Vor allem in asiatischen Ländern sind sie Grundrohstoff für die Zubereitung von Currybrötchen, aber auch für die Herstellung von Essig oder Tee.
Die Verwendung von Bananenschalen ist eine großartige Möglichkeit, keine Lebensmittel zu verschwenden und so abfallfrei wie möglich zu arbeiten. Während die Rezepte für Pulled Meat aus Bananenschalen (zum Beispiel für Tortillas) nicht sehr lecker sind, ist Bananenspeck wirklich der Hammer! Er ist mild-würzig, knusprig und gleichzeitig mild-bissig – genauso wie klassischer Bacon.
Der wichtigste Rohstoff sind natürlich Bananenschalen. Wie macht man richtig leckeren Bananenspeck? Als grundlegende und wichtigste Regel gilt: Verwenden Sie wirklich reife, am besten überreife Bananen (je brauner, desto besser). Speck aus grünen Schalen ist nicht essbar.
Rohes Material:
- Schalen von 3 reifen Bananen
- 50 ml Sojasauce
- 15 ml Ahornsirup
- 1 Teelöffel geräucherter Paprika
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 20 ml Oliven- oder Sesamöl
Methode:
- Teilen Sie die einzelnen Schalen in 3-4 Streifen und kratzen Sie den inneren, weißen Teil heraus. Damit nur die Haut übrig bleibt.
- In einer geeigneten (eher längeren) Schüssel die Marinade mischen – Sojasauce, Ahornsirup, geräuchertes Paprikapulver, Öl und gepresster Knoblauch).
- Bananenschalen in die Marinade geben, mindestens 30 Minuten, besser aber mehrere Stunden (über Nacht) marinieren lassen.
- Eine Pfanne mit Olivenöl erhitzen.
- Die marinierten Häute dazugeben und bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten auf jeder Seite anbraten. Die Schalen sind fertig, wenn sie golden werden und beginnen, „Blasen“ wie klassischer Speck zu bilden.
- Aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen. Gekühlte Felle sind knuspriger und damit schmackhafter.

Beim Braten brennt Zucker, Bananenschalen können in einer heißen Pfanne stark rauchen.
Bananen anbauen
Bananenpflanzen brauchen viel Wasser zum Wachsen, daher müssen kommerzielle Züchter sie mindestens dreimal am Tag gießen. Sie halten zwar extrem hohen Temperaturen stand, aber nicht lange. Die ideale Temperatur für den Anbau von Bananen liegt zwischen
26-30 °C. Fällt es beispielsweise unter 14°C, hören Bananen einfach auf zu wachsen und „erholen“ sich meist nicht.
Eine Bananenstaude wächst normalerweise 6 Monate, bevor sie ein Bündel Bananen hervorbringt. Bananen reifen für die nächsten 2 Monate.
Wann und wie reifen Bananen?
Für den lokalen Verbrauch werden Bananen nur geerntet, wenn sie reif (gelb) sind.
Bananen für den Export ins Ausland werden grün geerntet. Das heißt, unreif, um dem Transport standzuhalten. Sobald die Bananen ihr Ziel erreichen, werden sie mit Ethylengas behandelt.
Was ist Ethylengas?
Es ist ein farbloses Gas, das natürlich in Obst und Gemüse vorkommt. Es wirkt als Wachstumsregulator, d.h. es leitet den Reifeprozess ein. Zu Hause können Sie zum Beispiel eine reife Birne mit einer unreifen Banane in eine Tüte stecken. Es setzt sein Ethylengas frei und die Banane reift dank ihm.
Bananen sind tropische Früchte, also mögen sie keine Kälte. Sie werden nicht im Kühlschrank gelagert, sondern bei Raumtemperatur, wenn sie gleichzeitig reifen.
Bananen – interessante Fakten und andere Verwendungen
Bananenschale reduziert Schwellungen, sie eignet sich als schnelle Hilfe nach einem Insektenstich (ähnlich wie z. B. Zwiebeln).
Bananenschalen können mit Schwermetallen belastetes Wasser, beispielsweise aus der Atomindustrie, reinigen. Sie sind zu 70 % erfolgreich.
Dank Bananen-Enzymen kommt selbst ein tief in die Haut eingedrungener Splitter an die Oberfläche. Es genügt, die inkriminierte Stelle mit dem Fruchtfleisch oder der Schale einer Banane abzureiben.
Auch nicht auswaschbare Tinte lässt sich mit einer Bananenschale entfernen.