E230 oder Biphenyl – ein giftiges Konservierungsmittel. Warum wird es nicht mehr verwendet?

Biphenyl wurde früher als Konservierungsmittel und zum Schutz von Zitrusfrüchten vor Pilzen verwendet.

Wichtige Punkte zum Konservierungsmittel E230 – Biphenyl:
· Nicht geeignet für Kinder
· Kann allergische Reaktionen hervorrufen
· Es ist nicht mehr für die Verwendung in der Lebensmittelindustrie in der EU zugelassen
· Wir möchten den Kontakt mit ihm lieber vermeiden

Herstellung von E230

Biphenyl kommt in Teer und Erdöl vor, aus denen es durch Destillation in Form einer klaren, farblosen Flüssigkeit oder weißer Kristalle oder Flocken gewonnen wird. Es ist in Wasser unlöslich.

Wofür wird Biphenyl verwendet?

Biphenyl-imprägniertes Papier wird für Zitrusverpackungen als Schutz während des Transports und der Lagerung verwendet, um Fruchtschäden durch Schimmel zu reduzieren. Dadurch soll das Wachstum von Penicillium-Pilzen während des Transports verhindert werden.

In anderen Industriezweigen wird Biphenyl z.B. in Wärmeträgerflüssigkeiten, Farbstoffträgern und in organischen Synthesen eingesetzt.

Ist der Zusatzstoff E230 gesund?

Tests mit Exposition von Ratten, Mäusen und Kaninchen gegenüber Biphenyl haben gezeigt, dass es bei Einnahme mäßig toxisch und bei Hautkontakt gering bis mäßig toxisch ist.

Biphenyl ist als Reizstoff eingestuft. Auch Kopfschmerzen und Hautprobleme wurden im Zusammenhang mit seiner Anwendung berichtet. Bei langzeitexponierten Tieren wurden negative Wirkungen auf die Nieren beobachtet.

Verwendung in der EU vs. USA vs. Welt

In der EU ist Biphenyl bereits für den Einsatz in der Lebensmittelindustrie verboten.

In Australien ist E230 verboten und es ist bekannt, dass es die Leber sowie das zentrale und periphere Nervensystem bei Personen schädigt, die häufigem und engem Kontakt mit großen Mengen E230 ausgesetzt sind.

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