E142 oder grünes S. Ein Lebensmittelzusatzstoff, der nicht so grün ist. Sollen wir ihn meiden?

Lebensmittelzusatzstoffe lösen Emotionen aus. Sie sind gut, schlecht und neutral. Wie wäre es mit E142? Schauen wir uns das grüne S genauer an.

Herstellung von E142

Zeleň S ist ein synthetischer Lebensmittelfarbstoff, der aus Teer – einem Abfallstoff bei der Kohleproduktion – hergestellt wird. Das resultierende Pulver hat eine dunkelgrüne, fast schwarze Tönung.

Die wichtigsten Punkte zum Farbstoff E142 – grün S:
· Sollte für Kinder in geringen Mengen nicht schädlich sein
· In höheren Konzentrationen kann es allergische Reaktionen und Hyperaktivität hervorrufen
· Außerhalb der EU ist es größtenteils verboten
. Obwohl es in kleinen Mengen unbedenklich sein sollte, würden wir lieber darauf verzichten

Wofür wird grünes S verwendet?

Diesen grünen Farbstoff finden Sie vor allem in Süßwaren – Eis, Keksen, Bonbons, Gelee, aber auch in Limonaden (z. B. Schweppes Citrus Mix) und anderen Lebensmitteln.

Auch in der Medizin – zum Beispiel zur Diagnose von Erkrankungen der Augenoberfläche oder in der Bekleidungsindustrie – wird es als Farbstoff für gewebte Stoffe verwendet. Zeleň S ist auch in einigen Kosmetikprodukten zu finden, wo es auch als Farbstoff verwendet wird.

Ist der Zusatzstoff E142 gesund?

Da dieser Stoff synthetisch ist, kann es für den menschlichen Körper schwieriger sein, ihn aufzunehmen, insbesondere in höheren Konzentrationen. Es bringt keine gesundheitlichen Vorteile.

Studien haben jedoch keine konkrete Gefahr gezeigt, daher sollte es bei einem Verzehr von bis zu 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht und Tag unbedenklich sein. In höheren Konzentrationen kann es jedoch zu allergischen Reaktionen, Blutarmut oder Schlaflosigkeit kommen.

Einige Quellen erwähnen auch schwerwiegendere gesundheitliche Auswirkungen – Krebs, Hyperaktivität, Hirnschäden, Unfruchtbarkeit und andere.

Produkte, die E142 enthalten, sollten Kindern nicht in großen Mengen verabreicht werden – gerade wegen der erwähnten Hyperaktivität und möglichen allergischen Reaktionen.

1984 wurde eine Studie an Nagetieren durchgeführt, die zeigte, dass bei täglicher Verabreichung von Dosen von 1500 mg/kg Körpergewicht die Nagetiere eine mäßige Anämie, erhöhten Harnstoff im Blut und vergrößerte Lymphknoten in den Darmwänden zeigten. Bei der Langzeitgabe von 500 mg/kg Körpergewicht pro Tag wurden keine pathologischen Veränderungen an Gehirn, Herz, Nieren, Leber, Milz oder Magen festgestellt, die eine nachweisbare Folge der Gabe von E142 wären.

Verwendung in der EU vs. USA vs. Welt

In der EU, Australien und Neuseeland ist E142 erlaubt. Im Gegensatz dazu verbieten die USA, Kanada, Norwegen, Finnland, Schweden und Japan (wegen möglicher Gesundheitsschäden) den Einsatz in der Lebensmittelindustrie.

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